
Während meines Aufenthalts auf Gran Canaria habe ich den digitalen Vertrieb der Alendia-Hörspiele neu aufgerollt, wie ich es in dem vorigen AlendiaLog angekündigt hatte. Nun ist es soweit! Alendia ist auf einem Haufen Webseiten erhältlich! Und ich habe dabei ein mulmiges Gefühl...

Als ich vor vier Jahren begann, mir die Welt Alendia auszudenken, habe ich wenig auf Rollenbilder geachtet. Fantasy-Welten sind Konstrukte, die viel aus dem europäischen Mittelalter übernehmen, eine romantisierte Gesellschaftsstruktur, in der zum Beispiel die Verbundenheit mit der Natur vollkommen ist und moderne Probleme wie Umweltverschmutzung, Globalisierung, Industrialisierung sowie Technisierung keine Rolle spielen.

Wenn man auf Youtube Videos hochläd, werden einem immer die letzten Kommentare angezeigt, die unter einem der eigenen Videos geschrieben wurden. Dadurch kann man ganz gut erkennen, welche Videos auch nach Jahren immer noch angeschaut werden. Eines dieser LPs ist Alice: Madness Returns...

Seit einigen Jahren nehmen wir dank Nachrichten und Sozialen Medien kollektiv an lokalen Unglücken teil. Sei es ein weiteres Mass-Shooting, Terroranschläge oder wie zuletzt der Zusammensturz einer Autobahnbrücke in Genua. Unglücke funktionieren gut in den Nachrichten und garantieren Aufmerksamkeit und Klicks. Dieses Prinzip des Abschöpfens von Klicks lässt sich weiter verfolgen auf eine - wie ich finde - besonders scheinheilige Art, solche Unglücke für sich selbst zu verwerten.

Für das neunte Hörspiel aus der Alendia-Reihe stand ich vor einer besonderen musikalischen Herausforderung: Ich musste ein Seemannslied aufnehmen, das den Zusammenhalt einer eingespielten Schiffsbesatzung illustrieren und zugleich die Wehmut und das Heimweh der Matrosen verspüren lassen sollte. In diesem Artikel erkläre ich meine Herangehensweise und die technischen Mittel, die dabei zum Einsatz kamen...
