Kreative Berufe: TheaterschauspielerIn
von Manuel Schmitt // 13.10.2019 23:04 // 0

Als Schauspieler ist man nicht nur dem Urteil des Publikums ausgesetzt, sondern auch dem des Regisseurs, des Intendanten, des Kritikers. Wie man mit kritischen Blicken umgeht, wie man das Privatleben und die Bühne unter einen Hut bekommt und wie es ist, als Schauspieler am Theater sein Geld zu verdienen, darum geht es in diesem Interview mit Manuel Harder.

Manuel Harder

Manuel Harder wurde 1971 in Valparaíso, Chile geboren. Mit seinem ersten Engagement im Jahre 1999, hat er seitdem in mehreren Theaterensembles großer Schauspielhäuser gearbeitet. Zur Zeit spielt er am Deutschen Theater in Berlin und steht auch hin und wieder für Serien oder Filme vor der Kamera. Er wurde 2006 mit dem Publikumspreis in Dortmund ausgezeichnet.

Du kommst ja nicht aus einer Schauspielerfamilie, sondern bist auf anderem Wege zur Schauspielerei gekommen. Vielleicht kannst du darüber etwas erzählen?

Ja, ich komme eher aus einer theologischen Familie. Mein Vater war Pastor, meine Mutter Kriminalkomissarin. Das hatte also nur indirekt etwas mit Theater zu tun. Aber ich hatte über Schultheater und auch über eine freie Theatergruppe ab meinem 16. Lebensjahr immer viel mit Schauspielerei zu tun. Nach dem Abitur habe ich Theaterwissenschaften, Neuere deutsche Literatur und Publizistik studiert. Währenddessen habe ich dann schon einige Schauspielschulprüfungen gemacht.

Was hat dich denn damals am Schultheater, und auch am freien Theater, so fasziniert, dass du mitmachen wolltest?

Ganz wesentlich war das Verlangen nach einem eigenen, persönlichen Entwicklungsschritt. Ich weiß noch, dass mich damals mein Vater während meiner jugendlichen Wirren in sein Büro zerrte und fragte, was ich denn eigentlich vom Leben wolle. Ob ich mich nur auf der Straße mit irgendwelchen halbseidenen Personen herumschlagen wolle oder vielleicht doch etwas Tiefergehendes versuchen wollte. Getrennt von allen anderen Träumen – wie Musikband oder so – kam ich dann für mich auf das Theater. Dort hat mich von Anfang an der Umgang mit Literatur, mit tragisch politischen oder menschlichen Themen interessiert. Dafür Zeit zu verschwenden, fand ich gut.

In einem anderen Interview hast du erzählt, dass dein Vater auch gesagt hatte: 'Wo willst du mit deiner Wut hin?' Warst du ein 'angry young men'?

Ja, diese Energien und die Bestrebung, in die Welt hinaus zu brüllen gab es sicherlich bei mir. Aber es waren nicht nur wütende, sondern auch ganz viel fragende oder unsichere Elemente vorhanden, die nach Beschäftigung oder Reflektion gerufen haben.

Hast du mal 'Look back in anger' von John Osborne gespielt?

Das lag mir natürlich häufiger auf dem Tisch, habe ich aber nie gespielt.

Das war für mich eines meiner ersten Theaterstücke, die mich nachhaltig beeindruckt haben.

Das glaube ich. Das ist auch für junge Männer nochmal anders als für junge Frauen. In die eigene Biographie hinein und dann in die Welt hinaus. (lacht)

Es ist auch eine Verwandlung von pubertierender Aggression in etwas Kreatives – das war Theater für mich.

Unbedingt. Es hat eben nicht nur alles mit intellektueller Auseinandersetzung zu tun, sondern auch mit Gefühlen, mit Rollen ...

... und mit Körperlichkeit!

Genau! Das ist ein ganz wichtiger Punkt! Die körperliche Präsenz und das Ausagieren. Sich selbst in seiner Kraft spüren, und auch den Partner oder Gegenüber als Energie zu fühlen. Texte laut zu sprechen ...

... sich seinen eigenen Ängsten zu stellen, auf der Bühne.

Ängsten, Wut, Zärtlichkeit. Sich in andere Gefühlswelten reinzufühlen und sich immer weiter zu entdecken.

Manuel Harder

Fechtunterricht in der Schauspielausbildung, Manuel (rechts) lauscht den Instruktionen ...

Kommen wir zu deiner Ausbildung. Ich habe immer das Gefühl, dass es in Theater- / Schauspielerkreisen enorm wichtig ist, wer dein Lehrer ist, in deinem Fall der rumänische Regisseur David Esrig. Du brauchst eine Verbindung zu ihm, er ist eine Art Mentor. Stimmt das?

Absolut! Die Hälfte meines Berufslebens ist ganz stark von solchen Persönlichkeiten geprägt, die sich abgewechselt und ergänzt haben. Das fing eigentlich beim Schultheater schon an, mit zwei gegensätzlichen Lehrern und ging in der Ausbildung weiter mit David Esrig. Später gab es leitende Figuren wie den Schauspieldirektor in Dortmund, oder auch die Impulse, die ich in Leipzig bekommen habe.

Du hast mir mal erzählt, dass eine Schauspielausbildung nichts für schwache Nerven ist, da man an seine Grenzen gebracht wird. Inwiefern?

Eine Schauspielausbildung ist immer eine ganzheitliche Ausbildung. Sie hat nicht nur mit dem Lernen für Prüfungen zu tun, sondern mit einer Persönlichkeitsentwicklung. Natürlich kommt man da auch mit schwachen Nerven durch – das habe ich vielleicht etwas reißerisch formuliert damals. Aber das Sich-Behaupten ist ein ganz wesentlicher Punkt! Man muss sich ständig damit auseinanderzusetzen, aufzutreten, sich zu öffnen, sich zu zeigen und das als Behauptung auch mal im Raum stehen zu lassen, auch wenn man selber gerade vielleicht nicht ganz auf der Höhe ist. Man muss sich mit seiner eigenen Biografie auseinandersetzen, mit seinen Eltern. Da kann es dann schon mal zu persönlichen Krisen kommen. Das zu akzeptieren, dass so etwas auch zu dieser Ausbildung gehört, und idealerweise auch im Berufsleben später, ist wichtig. Zum Beispiel hatte ich eine Probe zu Romeo und Julia, ich spielte Mercutio, der gerade in einem Duell tödlich getroffen wurde. Da gibt es einen Moment, in dem Mercutio alleine auf der Bühne steht. Mein Lehrer 'zwang' mich dazu, diesen Moment auszuhalten. Zu verharren, stehenzubleiben und abzuwarten, was da in einem hochkommt, wenn man realisiert, dass man nun stirbt. Das war ein besonderer Moment für mich. All diese persönlichen Gedanken und Bilder hochschwappen zu lassen.

Klingt irgendwie therapeutisch...

Naja, Theater als Therapie zu verstehen wäre ein großes Missverständnis. Es liegt zwar nahe, weil es ja eine intensive Arbeit an der eigenen Person ist, aber das als reine Selbsttherapie zu verstehen, ist falsch, da würde man viele Aspekte überspringen. Aber es ist ein Beruf, in dem man Künstler und Kunstwerk zugleich ist, man braucht ein eigenes Bewusstsein darüber, was man da tut und muss dieses Bewusstsein gleichzeitig in anderen Fällen aufgeben. Eine komische schizophrene Aktion manchmal. (lacht)

Kurz gefragt:

Was sind Grundvoraussetzungen, die du für den Beruf des Schauspielers wichtig empfindest? Lust zu erleben und Lebenserfahrung zu sammeln. Bereit zu sein, sich zu zeigen und auch tiefer nachzufragen. Alles andere kann man trainieren.

Was verdient man als Ensemble-Mitglied eines Theaters? Einstiegsgagen liegen etwa bei 2000€. Dann ist es von deiner Erfahrung, der Größe des Hauses und dem vorhandenen Budget abhängig. Oft ist es Verhandlungssache, es gibt keinen Tarifvertrag. Höchstgagen können bei bis zu 8000€/9000€ liegen.

Was magst du überhaupt nicht an deinem Beruf? Die vielen Abhängigkeiten: von Öffentlichkeit, Selbstdarstellung, Vermarktung, Vertragszeiten oder Intendanten. Wie man besetzt wird.

Woran arbeitest du gerade? Mit Jürgen Kruse "Glaube, Liebe, Hoffnung" von Ödön von Horváth.

Auf welche schauspielerische Leistung bist du besonders stolz? Das war, auch mit Jürgen Kruse, Beckmanns "Draußen vor der Tür" in Frankfurt, aber auch verschiedene Arbeiten mit Sebastian Hartmann, wo ich die Aufgabe habe, mir frei eine Figur zu gestalten, und zwar in jeder Vorstellung neu.

Wenn ich richtig informiert bin, hast du nach der Ausbildung eine Stelle im Ensemble des Salzburger Landestheater bekommen. Bist du damit eine Ausnahme, so kurz danach schon Ensemblemitglied zu werden?

In meinem Fall war es eine Ausnahme, weil ich bei einer halb-staatlichen Schauspielschule war, die meist nicht so gut mit den Theatern vernetzt sind. Da gibt es gewisse Ressentiments.

Was machen diejenigen, die keine Stelle bekommen?

Die meisten versuchen die Durststrecken zu überstehen. Man muss lernen, mit dieser – vielleicht als persönlich empfundenen – Kränkung umzugehen und das als Teil des Berufslebens zu akzeptieren. Faktisch versuchen viele über Gastengagements reinzukommen oder über andere Berufsfelder, bei Film & Fernsehen. Oder auch als Sprecher.

Manuel Harder

Kostümwechsel im Backstage-Bereich während einer Probe von Ödön von Horváths 'Glaube, Liebe, Hoffnung'

Du hast angefangen am Salzburger Landestheater, dann bist du nach Dortmund, dann nach Berlin, dann nach Frankfurt, Stuttgart und wieder zurück nach Berlin. Wie muss man sich organisieren, damit eine Familie im Leben eines Schauspielers auch noch Platz hat?

In meinem Fall bin ich ziemlich schnell Vater geworden, noch während meines Engagements am Landestheater. Da war dann auch klar, dass die Familie die Bereitschaft haben muss, mitzuziehen. In meinem Fall von Salzburg nach Dortmund. Man muss Prioritäten setzen – wer in einer Stadt bleiben will, muss damit rechnen, kein Engagement zu haben und dann für Gastaufträge zu pendeln. Wer andererseits den Engagements hinterherzieht, der muss gewisse Abstriche im familiären Bereich machen. Bei mir hat das gewisse Brüche hervorgebracht. Das war nicht nur das Geographische, sondern auch, das man in diesem Beruf – vor allem in den ersten Jahren – extrem starken Impulsen ausgesetzt ist. Es wurde für mich schwierig meiner Partnerin, die gar nichts mit Theater zu tun hatte, meinen Alltag zu vermitteln. Ebenso die Arbeitszeiten – bis zehn oder elf Proben, danach kann man nicht richtig abschalten ... Als junger Schauspieler war ich sehr stark von meiner eigenen künstlerischen Entwicklung vereinnahmt und habe eine familiäre Entwicklung aus dem Blick verloren. Die Folge war Entfremdung. Meines Erachtens ist genau das eine der größten Zerreißproben für Schauspieler.

Inzwischen bist du in Berlin am Deutschen Theater. Wie sieht der typische Tagesablauf eines Ensemble-Schauspielers aus?

Der hängt oft vom Regisseur ab. Normalerweise sind die Proben 10 bis 14 Uhr und 18h bis 22h, also mit vier Stunden Ruhezeit dazwischen. Wenn du abends keine Probe hast, hast du Vorstellung. Das können, je nach Haus und deiner Zeit im Engagement, 10 bis 20 Vorstellungen im Monat sein, mit drei bis acht verschiedenen Stücken.

Zeitgleich?

Ja. Abends spielst du, und morgens arbeitest du weiter am aktuellen Stück. Probenzeit für ein Stück sind sechs bis acht Wochen, dann Premiere.

Dazu kommt auch noch das Text-Lernen, oder?

Genau. Nicht einbegriffen in dieser Arbeitszeit sind alle eigenen Vorbereitungen. Normalerweise hast du immer ein Trainingsprogamm laufen, für Stimme und Körper. Dramaturgische Vorbereitung, Einlesen, Text lernen. Es gibt inzwischen Versuche, diese 'weichen' Arbeitszeiten, die von keinem Tarifvertrag abgebildet werden können, auch mit einzuberechnen.

Manuel Harder

Dreharbeiten sind nur selten machbar, weil die Terminabstimmung mit dem Theater schwierig ist.

Du hast auch immer mal wieder bei Filmen mitgespielt. Wie unterscheidet sich die Schauspielarbeit zwischen Theater und Film?

Zunächst muss man sich heute oftmals entscheiden, ob man Film oder Theater machen möchte, weil sich das terminlich meist überschneidet. Ich habe damals die Entscheidung für das Theater gefällt. Hin und wieder kann ich nebenher auch mal vor der Kamera stehen. Aber die Arbeit dort ist meist nicht so tief gehend. Am Theater habe ich eine längerfristige Auseinandersetzung mit einem Thema. Zudem baut man bei einem Ensemble auch eine Identität zum Haus und zu den Mit-Schauspielern auf. Beim Drehen ist alles auf diesen einen Moment getrimmt, was durchaus auch spannend sein kann, aber die Möglichkeit, sich tiefergehend mit einem Thema zu verbinden ist recht eingeschränkt. Man hat wenig Einfluss auf das Gesamtprodukt.

Einfluss! Das ist ein gutes Stichwort! Wie ist die Zusammenarbeit mit einem Regisseur, benötigt man als Schauspieler eine gewisse Vertrauensbasis? Immerhin ist der Regisseur der ständige Bezugspunkt und eine beurteilende Instanz bei einer Produktion.

Absolut! Es können da ganz enge Verbindungen entstehen. Oder auch nicht! Es ist ja so, dass der Regisseur dich auswählt, nicht andersherum. Du wirst besetzt, und dir wird ein Thema gegeben. Der Schauspieler ist da also immer eine Art Medium für die Vision von jemand anderem, Dramaturgie, Intendant, Regie - darauf muss man sich einlassen. Auch darauf, dass der Regisseur meist sein Stück als das Zentrum der Dinge sieht. (lacht)

Was mich persönlich interessiert: Wir haben ja bei zwei meiner Filme zusammengearbeitet. Wie hast Du damals unsere Zusammenarbeit bei 'Trieb' und 'Die Regierungsmaßnahme' wahrgenommen? Ich war ja noch ein sehr junger Regisseur.

Ich habe die als eine gut vorbereitete und auch eine gut vorbereitende Zeit erlebt - wir haben die Gespräche davor mit viel Aufmerksamkeit und Zeit betrieben, das fand ich sehr gut. Ich fand auch – was das Set angeht – die Ruhe gut, die du da reingebracht hast. Das ist am Set nicht unbedingt normal. Bei einem meiner letzten Drehs hatte ich den ersten Handschlag mit dem Regisseur überhaupt erst nachdem die etablierende Szene für die Figur schon im Kasten war. Da gab es kein einziges Gespräch davor!

Manuel Harder

Der Kurzfilm 'Trieb', den Manuel und ich für den WDR gedreht haben, nimmt sich dem Thema Aggression an.

Das ist witzig, weil, wenn ich daran zurückdenke, habe ich heute das Gefühl, dass ich damals noch sehr mit Technik beschäftigt war. Und dass für mich die Schauspielarbeit eigentlich eher zu kurz gekommen ist. Ich würde heute die Schauspielvorbereitung verdoppeln, glaube ich.

In dem Rahmen, in dem wir uns damals bewegt haben, fand ich das gut. Aber du hast natürlich recht, man muss sich immer fragen, wie kann man so eine Schauspiel-Regie-Verbindung auch am Set intensivieren. Das positivste Beispiel ist da Cassavetes (John Cassavetes, am. Regisseur), der im Film fast so etwas wie ein eigenes Ensemble gegründet hat und da sehr intensiv bis frei die Schauspielführung machen konnte. Beim Dreh ist das heute anders. Es gibt wenig Regisseure, die sich die Zeit nehmen können für intensive Schauspielarbeit - da sind einfach 100 Leute und 3000 Bedingungen an diesen einen Moment geknüpft, der jetzt gerade vor der Kamera entstehen soll.

Manuel Harder

Manuel Harder in verschiedenen Rollen auf der Bühne

Lass uns mal über die "Mental Health" eines Schauspielern reden. Einerseits bist du ja schon an sich verwundbar, weil du auf einer Bühne stehst. Der Regisseur, der dich beurteilt, das Publikum, die Kritiker. Dann kommen sicher auch noch Querelen unter den Schauspielern dazu. Wie übersteht man so etwas?

Indem man immer wieder die Autorität der Sache hoch zu halten versucht. Sich immer wieder vor Augen führt, was da gerade am Entstehen ist. In diesem Beruf spielt Akzeptanz eine große Rolle, denn eigentlich ist allen - auch dem Regisseur - klar, dass man mit anderen Menschen arbeitet, und jeder ist in etwas anderem gut. Es geht um Zusammenarbeit, da entstehen schöne Momente und an die muss man glauben! Es gibt natürlich auch Fälle, wo man überhaupt nicht zusammenkommt, wo man sich in langen Gesprächen ein gemeinsames Fundament erarbeiten muss. Als Schauspieler ist es da auch hin und wieder notwendig, zurück zu stecken und sich vor Augen zu führen, dass man nicht der Hüter der Wahrheit ist. Generell muss man seinen Geist und Körper im Blick behalten. Es ist ein absolut elitärer und leistungsstarker Beruf – Alkohol ist da oft ein Problem zum Beispiel. Da Wege zu finden, wie man mit Körper und Geist umgeht, bleibt ein Berufsleben lang ein Thema.

Und was ist dann das, was dich dann trotz allem weiter antreibt, immer wieder auf der Bühne zu stehen?

Das ist das Erleben im Moment! 'Das Denken im Körper', alles passiert eben live beim Theater! Wie viele Gewerke daran beteiligt sind, und wie viele Schritte vom Autor bis zur Premiere da zusammenkommen, um dann mit dem Publikum gemeinsam diesen Moment zu erleben - das ist der stärkste Antrieb! ←

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